Forschungsschwerpunkte

Forschungsschwerpunkte 

Der Lehrstuhl widmet sich der Geschichte Ostmitteleuropas von der Frühen Neuzeit bis in die Zeitgeschichte. Folgende Themenfelder werden von den Mitarbeiter:innen bearbeitet: 

  • Geschichte der Strafpraxis und der Verwahrung im 18. und 19. Jahrhundert; Umgang mit Devianz und Wahnsinn sowie Geschichte der Gewalt im Stalinismus, im Zweiten Weltkrieg und im Kontext der Verfolgung und Vernichtung der Juden Osteuropas (Prof. Dr. Katja Makhotina)
  • Digital History/Digital Humanities und Public History; Regionalschwerpunkt Zentralasien mit Fokus auf politische Repression sowie Cultural Heritage (Sammlungen, Archive, Dateninfrastrukturen) (Dr. Dinara Gagarina)
  • Geschichte der NS-Gewalt “vor der Haustür“: Zwangsarbeiter:innen in Erlangen / Mittelfranken, „Leerstellen“ in der kommunalen Erinnerungslandschaft (Dr. Maria Parkhomenko)
  • Historische Bildforschung, Visual Culture in histoire croisee zwischen der Ukraine und Russland (Igor Biberman).

Aktuell nimmt der Lehrstuhl in seiner Forschungsarbeit insbesondere die historischen Räume der heutigen Ukraine, des Baltikums und des Zentralasiens in den Blick. 

Die Forschungsergebnisse fließen fortlaufend in die Praxis ein: So rekonstruiert das Projekt „NS-Zwangsarbeiter:innen aus der Ukraine in Franken“ die Lebenswege der verschleppten Ukrainer:innen in Kooperation mit dem Stadtmuseum Erlangen und findet im Herbst 2026 seinen Abschluss in einer Ausstellung. Die städtische Öffentlichkeit wird somit in die Ausgestaltung der Erinnerungsarbeit einbezogen.